VfL Wolfsburg: Labbadia im Anflug auf die Autostadt?

Der VfL Wolfsburg spricht Interimscoach Valerien Ismael inzwischen nicht einmal mehr offiziell das Vertrauen aus. Nach der jüngsten 1:2-Pleite gegen Bayer 04 Leverkusen erklärte Manager Klaus Allofs, um dessen Job es inzwischen auch geht, er gebe zu, mittlerweile Gespräche mit Trainern geführt zu haben. Und dabei erhielt er offenbar schlechte Nachrichten von Wunschkandidat André Villas-Boas, die dazu führen könnten, dass Bruno Labbadia der neue Chefcoach der Niedersachsen wird.

Villas-Boas will sein Sabbatjahr durchhalten
Villas-Boas, Zögling von José Mourinho, und Trainer, der offenbar jeden nur halbwegs ambitionierten Bundesliga-Klub verrückt macht, seit durchsickerte, dass er fleißig Deutsch-Stunden nimmt, gab Allofs laut „Bild“ so etwas wie einen halben Korb. Er habe zwar grundsätzlich Interesse, ließ der Portugiese demnach wissen, allerdings erst im Sommer. Er wolle sein Sabbatjahr durchhalten. Für die Wölfe wäre dies allerdings viel zu spät. Läuft die Saison so weiter wie bislang, kann man dann nicht für den internationalen Wettbewerb, sondern für die zweite Liga planen. Allofs hat deshalb offenbar umgedacht. Laut Quelle soll Labbadia es richten.

Labbadia hat sich als Feuerwehrmann bewährt
Labbadia steht offiziell noch bis zum Ende dieser Saison beim Hamburger SV unter Vertrag, bei dem er am 25. September seine Papiere bekam. Die Hanseaten würden sein Gehalt sparen, sollte der VfL Nägel mit Köpfen machen. Hamburg würde sich deshalb sicher nicht querstellen.

Labbadia hat als Feuerwehrmann einen hervorragenden Ruf. Davon zeugen seine Trainerstationen in Stuttgart und in Hamburg. Mittel- und langfristig zieht es allerdings ganz anders aus. Wolfsburg wird dies für den Moment allerdings egal sein – man braucht einen Feuerwehrmann. Sollte Labbadia tatsächlich kommen, kann man sich bereits das Wochenende des 20. Januars sowie den 20. Mai dick im Kalender eintragen: Am 17. bzw. 34. Spieltag trifft Wolfsburg auf Hamburg. Für Labbadia wäre sicher eine süße Freude, seinen Ex-Klub im direkten Duell in die zweite Liga zu schicken.

Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Comments are closed.

Powered by WordPress