Premier League: Klopp ätzt gegen den FC Chelsea

Die Premier League steht wie alle europäischen Top-Ligen in den Startlöchern. Die meisten Experten sind sich einig: Meister wird entweder Titelverteidiger FC Liverpool oder das von den Reds entthronte Manchester City. Ein Verein, der fraglos andere Pläne hat, ist der FC Chelsea. In diesem Sommer investierten die Blues bereits mehr als 200 Millionen Euro auf dem Transfermarkt. Spieler wie Kai Havertz und Timo Werner kamen nach London. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sieht dieses Verhalten des Konkurrenten kritisch. Daran lässt der Deutsche keinen Zweifel.

Klopp: „Für einige Vereine ist die unsichere Zukunft weniger wichtig“

Die Welt lebe in Unsicherheit, so Klopp bei der „BBC“. Für einige Vereine sei die unsichere Zukunft jedoch weniger wichtig, weil sie im Besitz von Ländern oder Oligarchen seien. „Dies ist die Wahrheit“, schildert der frühere Dortmunder. Falls noch jemand zweifelt, dass der 53-Jährige damit Chelsea meinte, ändert sich dies mit den folgenden Sätzen. Die Blues hätten viele Spieler gekauft, so Klopp. Dies heiße aber auch, dass sie sich schnell zusammenfinden müssen. Man könne nicht einfach die elf besten Profis des Planeten holen und hoffen, in der nächsten Woche alles zu gewinnen, ätzt der Deutsche.

Es gebe unterschiedliche Wege, wie ein Verein einen Kader verbessern könne, so Klopp weiter. Einer sei es, dass der Klub neue Spieler verpflichte. Ein anderer drehe sich darum, die Dinge zu verbessern, in denen die Mannschaft gut war und die auszumerzen, in denen das Team schlecht war. Er setze auf den zweiten Ansatz. Direkt an die eigenen Fans und die Konkurrenz gerichtet, verspricht Klopp: „Wir haben mit dem Gewinnen gerade erst angefangen.“

Liverpool hat bisher nur einen Spieler verpflichtet

Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Reds bislang auf dem Transfermarkt überaus zurückhaltend waren. Es kam nur Linksverteidiger Konstantinos Tsimikas aus Piräus. Und der 24-Jährige dürfte primär als Ersatz eingeplant sein. Einerseits liegt dies daran, dass der Kader kaum Schwachpunkte hat. Anderseits sind die Reds durch die Corona-Krise finanziell deutlich geschwächt. So kann sich Liverpool seit Wochen nicht mit dem FC Bayern auf eine Ablösesumme für Thiago einigen. Klopp muss sich deshalb auch ein Stück weit so äußern wie er es getan hat.

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