Oktober 21st, 2020 
admin Bastian Schweinsteiger ist endgültig im Leben nach der Profikarriere angekommen. Er arbeitet fortan als Experte bei der „ARD“ und begleitet in dieser Funktion die Nationalmannschaft. Einer von Bundestrainer Jogi Löws über lange Zeit wichtigsten Spielern hat also die Seiten gewechselt. Kann dieser Umstand zu einem Problem für den Coach des DFB-Teams werden? Nicht wenige Pressevertreter sind der Überzeugung. Beispielhaft sei „Sport1“-Kolumnist Tobias Holtkamp genannt, der glaubt, dass der frühere Mittelfeldspieler Löw sogar „gefährden kann.“
Schweinsteiger äußert sich hart
Viele Experten sind sehr freundlich zu den Verantwortlichen, deren Vertraute sie waren. Schweinsteiger schlägt einen anderen Weg ein. Er äußert sich öffentlich ausgesprochen hart und kritisch. Beispielsweise erklärte er, dass bei ihm Thomas Müller und Jerome Boateng in der Nationalmannschaft gewesen wären. Zudem kritisiert er die Einstellung und taktische Ausrichtung des DFB-Teams. Dabei glaubt Schweinsteiger, dass einige Spieler der Mannschaft es genauso sehen wir er. Bei vielen anderen Experten würde man diesen Satz abtun. Doch der frühere Bayern-Profi kennt praktisch alle Schlüsselspieler persönlich. Mit vielen hat er noch zusammengespielt.
Wie gefährlich ist Schweinsteiger für Löw?
Der neue Experte der „ARD“ sagte auch Sätze wie, dass kein Bundestrainer sagen könne, dass alles super laufe, wenn sein Team sechs Mal in Folge nicht in der Nations League gewinne. Es ist das erste Mal in der Ära Löw, dass dieser öffentlich nicht nur von einigen Medien unter Druck gesetzt wird, sondern von einem ehemaligen Spieler, der hohes Ansehen besitzt. Prinzipiell dürfte sich die Gefahr allein aufgrund dieser Kritik in Grenzen halten. Sie könnte aber zu einem Dammbruch führen. Schweinsteiger hat ein Tabu abgeräumt. Mehren sich nun die Kritiker, dann ist Löw tatsächlich in Gefahr, seinen Posten zu verlieren.
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