Harrys Fußballseite

Es könnte die vielleicht größte Transferüberraschung in Deutschland dieses Sommers werden: Der VfL Wolfsburg buhlt um Romelu Lukaku vom FC Chelsea. Dies ist inzwischen nicht einfach nur eine Meldung der „Braunschweiger Nachrichten“, sondern von offizieller Seite bekanntgegeben: Manager Klaus Allofs bestätigte das Interesse der „Wölfe“ gegenüber den „Wolfsburger Nachrichten“ inzwischen, betonte aber zugleich, dass man sehen müsse, was machbar sei. Man habe auch andere Namen im Kopf.

Lukaku will sich Zeit mit seiner Entscheidung lassen
Der Manager des VfL ist auch deshalb so defensiv in seinen Aussagen, weil Lukaku selbst sich derzeit noch nicht zu seiner Zukunft äußern mag. Gegenüber dem belgischen Sender „RTBF“ erklärte der 21-Jährige, er habe noch nicht darüber nachgedacht, wo er in Zukunft spielen wolle. Sein gesamter Fokus liege momentan auf der anstehenden Weltmeisterschaft, bei der er alles geben wolle. Erst nach dem Turnier werde er sich über seine Zukunftspläne äußern.

Knackpunkt Nummer zwei: Die Ablöse
Der Transfer dürfte aber nicht nur damit zu tun haben, dass Allofs den Stürmer davon überzeugen muss, nach Niedersachsen zu kommen. Auch der FC Chelsea muss sich dazu bereit erklären, den Spieler frei zu geben. Das Ganze dürfte recht teuer für Wolfsburg werden: Die „Braunschweiger Nachrichten“ hatten berichtet, dass die Niedersachsen 30 Millionen Euro Ablöse bieten würden. Sollte Lukaku tatsächlich auf dem Markt sein, reicht dieser Betrag möglicherweise nicht einmal aus. Schließlich ist der FC Chelsea nicht auf Ablösesummen angewiesen.

Dies liegt nicht nur an Roman Abramovich. In diesem Sommer konnten die Blues bereits David Luiz für 60 Millionen Euro an Paris Saint-Germain verkaufen. Die Kassen in London sind derzeit auch ohne Mäzen-Gelder gut gefüllt. Allofs muss deshalb paradoxerweise hoffen, dass sein Wunschstürmer eine schwache WM spielt. Dies würde andere Interessenten abschrecken und die Ablöse zumindest nicht weiter erhöhen.