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Wohlmeinende Kommentatoren bescheinigten Borussia Dortmund im Duell gegen den FC Bayern München (1:2) immerhin eine erste sehr starke erste Halbzeit, die an vergangene Zeiten erinnert habe. Diese Aussagen dürften aber vor allem dem Umstand geschuldet sein, dass der BVB nach 45 Minuten führte. Allerdings war diese Führung mehr als glücklich. Die Verantwortlichen von Schwarz-Gelb rund um Trainer Jürgen Klopp reagierten nach der neuerlichen Niederlage in der Bundesliga und dem Absturz auf Platz 17 ratlos.

Klopp sieht „viele Baustellen“
Coach Klopp erklärte nach dem Spiel gegen die Bayern, er habe „viele Baustellen“ gesehen. Man habe zu viele zweite Bälle einfach verschenkt. Generell sei sein Team zu passiv gewesen. Wenn man „die Kugel hat, muss man aktiver werden“, so der Trainer nach der Partie. Klopp sagte zudem wieder einen Satz, den die Fans der Borussia aus den vergangenen Wochen nur zu gut kennen dürfen: Man hätte dieses Spiel nicht verlieren müssen. Dies ist zwar ohne jeden Zweifel richtig, doch der BVB verliert trotzdem Woche für Woche. Klopp ist es bislang nicht gelungen, die vielen guten Ansätze seiner Mannschaft zu einem funktionierenden Ganzen zusammenzusetzen.

Bayern-Fans verspotten BVB
Gegner FC Bayern München hatte keinen Mitleid mit Schwarz-Gelb, das dem amtierenden Double-Sieger in der Vergangenheit so viele schmerzhafte Niederlage bereitet hatte. Von den Tribünen der Münchner Allianz Arena schallte der Spottgesang, dass der Deutsche Meister nur der BVB sein werde. Arjen Robben erklärte, er habe kein Mitleid mit der Borussia. Robert Lewandowski, der den Ausgleich erzielt hatte, erklärte, dies sei ein „wichtiger Tag für mich“. Immerhin habe er sein erstes Tor gegen Dortmund geschossen. Und BVB-Sportchef Michael Zorc verweigerte die Antwort auf die Frage, ob man sich nun im Abstiegskampf befinde. Dortmund ist eben derzeit ratlos.