Bundesliga-Fortsetzung: DFL vertagt die Entscheidung

Es ist kein Geheimnis, dass die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga lieber heute als morgen den Spielbetrieb wieder aufnehmen würden. Die DFL plant derzeit, dass es im Mai weitergehen könnte – mit Geisterspielen und den in einer Pandemie unverzichtbaren Vorsichtsmaßnahmen. Ursprünglich sollte die Entscheidung bereits am 17. April fallen. Die Liga hat diesen Termin jedoch revidiert und auf den 23. April verlegt. Fraglich ist allerdings auch in diesem Fall, ob jener zu halten sein wird.

Der Grund für die Vertagung

Ziel der Vertagung sei es, „zusätzliche Zeit“ zu gewinnen, heißt es in der Pressemitteilung der DFL. „Die intensive Vorbereitung bevorstehender Entscheidungen“ solle auf diese Weise erleichtert werden. Konkret dürfte es vor allem um die Signale aus Bund sowie Ländern geben. Diese beraten nur 48 Stunden vor dem ursprünglichen Termin über mögliche Lockerungen oder neue Maßnahmen. Was hier beschlossen wird, muss erst einmal von der DFL bewertet werden. Oder, um es in den Worten von Liga-Geschäftsführer Christian Seifert zu sagen: Es könne nicht sein, dass der Fußball in seiner Selbstbezogenheit die Realität ignoriere.

Das Problem mit dem neuen Termin

Der ursprüngliche Termin wurde gewählt, um der UEFA Zeit zu geben, die deutschen Beschlüsse zu verarbeiten. Diese entscheidet am 23. April in einer Videokonferenz, wie es mit Champions League und Europa League weitergehen soll. Ursprünglich sollten hierfür Entscheidungen aus den großen Ligen wie eben aus Deutschland helfen. Dies ist nun hinfällig, weil die DFL parallel tagen möchte. Die Frage ist, wie sinnvoll dieser Termin dann noch ist. Die internationalen Wettbewerbe betreffen schließlich auch einige deutsche Klubs. Es erscheint eigentlich sinniger, erst auf die UEFA-Entscheidungen zu warten, um diese in die eigenen Planungen einzubeziehen.

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