Jugend forscht in Dortmund

Eine Passquote von 93 Prozent bei 865 Pässen, 73 Prozent Ballbesitz und ein Torschussverhältnis von 19:4 – die Überlegenheit von Dortmund lässt sich nicht nur im eindrucksvollen 7:0 festhalten, sondern kann auch in allen anderen wichtigen Statistiken festgestellt werden. Und die freudige Nebenerscheinung dabei: drei Dortmunder Jungspunde durften sich erstmals in die Torschützenliste für den BVB eintragen.
„Wir haben gut angefangen und ein frühes Tor gemacht. Nach dem 2:0 haben wir dennoch weiter nach vorne gespielt. Manchmal liegt es an den Kleinigkeiten im Spiel, sie hatten eine Torchance und wir kontern, machen das so wichtige dritte Tor. Dann war das Spiel so gut wie erledigt. Es war ein schönes Spiel für uns“, frohlockte BVB-Coach Lucien Favre. Dortmund ist nun mit elf Punkten bis auf zwei Zähler an den FC Bayern München herangerückt und wieder Bayern-Jäger Nummer eins. Das Mannschaften auch mit jungen Spielern Erfolg haben können, zeigt Dortmund eindrucksvoll. Der Altersschnitt beim Sieg über den 1. FC Nürnberg lag bei 24,7 und war der jüngste Schnitt in der laufenden Saison der Dortmunder. Ein richtig starkes Debüt feierte Achraf Hakimi. Die 19-jährige Leihgabe von Real Madrid vertrat den etatmäßigen Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek. „Wir haben von der ersten Minute an richtig gut gepresst, haben in der Defensive einen guten Job gemacht und vorne unsere Chancen genutzt. Mein erstes Tor für Dortmund zu schießen war ein sehr gutes Gefühl“, sagte Hakimi im Anschluss an den furiosen 7:0-Erfolg. Sein zwischenzeitliches 3:0 war schon so etwas wie die Vorentscheidung gewesen. Indes war der marokkanische Nationalspieler nicht der einzige mit einem Premierentreffer am Abend. Auch die Youngster Jacob Bruun Larsen (20) und Manuel Akanji (23) trafen erstmalig für ihren Club in der Bundesliga. Bruun Larsen fasste das Spiel gut zusammen und verwies darauf, dass „alles sehr, sehr gut geklappt“ hatte. „Wir haben fast aus jeder unserer Chancen ein Tor gemacht.“

Neue Taktik – falscher Ausgang

Die Nürnberger veränderten für das Dortmundspiel ihr altbewährtes 4-1-4-1-System und stellten auf eine Dreierkette mit zwei Außenverteidigern um – das Experiment ging gehörig in die Hose und führte dazu, dass die Schwarz-Gelben offensiv explodieren konnten.

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