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Es ist überraschend ruhig um den Hamburger SV auf dem Transfermarkt. Eigentlich verfügen die Hanseaten durch eine Finanzspritze in Höhe von 25 bis 30 Millionen Euro von Edelfan Klaus-Michael Kühne über viel Geld, um shoppen zu gehen. Doch bislang wurde kein Neuer von diesen Mitteln verpflichtet. Es liegt aber nicht daran, dass man beim HSV die Beine hochlegen würde. Ganz im Gegenteil: Man plant beim HSV den Komplettumbau des Kaders.

In jedem Mannschaftsteil will man sich verstärken
So suchen die Scouts derzeit für jeden Mannschaftsteil Verstärkungen. Insbesondere ein Innenverteidiger, ein Akteur für das defensive Mittelfeld, ein Spieler für die linke Außenbahn und ein Mittelstürmer sollen kommen. Wenn noch Geld übrig ist, hätte man auch gerne einen Akteur für das zentrale Mittelfeld. Als Kandidaten gelten laut „Bild“ Timo Baumgartl vom VfB Stuttgart sowie Moussa Sissoko von Newcastle United.

Betrachtet man die Länge der Wunschliste, so wird deutlich, weshalb man auf Seiten des HSV noch keinen Spieler von den Kühne-Millionen verpflichtet hat. Für jeden Akteur hätte man durchschnittlich nur vier bis fünf Millionen Euro zur Verfügung. Bedenkt man, dass auch Handgelder und Beraterhonorare gezahlt werden müssen, ist das nicht sonderlich viel, wenn man beste Qualität sucht. Idealerweise bräuchte man deshalb eigentlich noch zusätzliche Einnahmen durch Spielerverkäufe.

Geht Lasogga?
Ein Spieler, der für die gewünschten Einnahmen sorgen könnte, ist Pierre-Michel Lasogga. Jener hat sich im Winter mit Abschiedsgedanken getragen und würde sich wohl bei einem passenden Angebot auch im Sommer nicht dagegen sperren, den Verein zu verlassen. Nur gibt es eine solche Offerte derzeit nicht. Da der Spieler noch bis 2019 Vertrag hat, ist man auf Seiten der Bosse nicht gewillt, den 24-Jährigen zum Spottpreis ziehen zu lassen. Kommt noch ein erstzunehmendes Angebot, so kann man sich auf Seiten der Norddeutschen laut „Bild“ vorstellen, eine teure Lösung für den Sturm zu verpflichten.